Die Lage am US-Arbeitsmarkt sei trotz der leichten Besserung in den letzten Monaten weiterhin schwach, sagte der US-Notenbankchef in seiner Ansprache vor dem US-Kongress. Gleichzeitig habe der Rückgang der Produktion und der Gehälter aufgrund der hohen Arbeitslosenquote die Einkommen der Staatskasse gedrückt und die Ausgaben für Subventionen erhöht, fügte Bernanke hinzu.
Der Fed-Chef meinte aus dem Grund sei die Fortsetzung des Anleiheankaufprogramms weiterhin erforderlich um die Konjunktur anzukurbeln. Bernanke warnte in dieser Hinsicht davor das Quantitative Easing-Programm frühzeitig zurückzufahren. Dies könne nämlich eine Verlangsamung oder gar das Ende der Wirtschaftserholung zur Folge haben, sagte.
Bernanke meinte das Programm könne dann zurückgefahren und im Nachhinein ganz beendet werden, wenn die Wirtschaftsentwicklung weiter voranschreitet, was aber momentan nicht der Fall ist.
Die Worte Bernankes verliehen auch Wall Street deutlichen Rückenwind. Nachdem der Dow Jones und der S&P 500 im Vorfeld der Rede Bernankes mit hauchdünnen Gewinnen von jeweils 0,1% auf 15.403 Punkte und 0,1% auf 1.670 Zähler in den Handel startete, notieren beide derzeit fester mit Anstiegen von jeweils 0,48% auf 15.460,90 Punkte und 0,35% auf 1.674,93 Zähler.
Auch an den europäischen Aktienmärkten wirkten Bernankes Aussagen wie Balsam. Außer dem Ibex 35, der zwar erst ein hauchdünnes Plus verzeichnete sich aber um 0,52% auf 8.420,50 Punkte ins Minus gedreht hat, leuchteten die restlichen Leitindexe grün auf. Der FT-SE 100 zieht um 0,58% an, der CAC 40 steigt um 0,15% und der FTSE MIB notiert ein Plus von 0,61%.
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